Zum Inhalt springen

Nils Voigt läuft deutsche 5-km-Bestzeit, schneller Halbmarathon von Joyciline Jepkosgei

Nils Voigt hat beim 5-km-Lauf in Monaco die deutsche Bestzeit um eine Sekunde unterboten: Der 26-jährige Läufer des TV Wattenscheid lief in 13:31 Minuten auf Platz fünf. Drei deutsche Läufer hatten zuvor jeweils 13:32 erreicht: Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) war bereits 2021 in Monaco diese Zeit gelaufen, dann folgte vor einem Jahr Richard Ringer (LC Rehlingen) an gleicher Stelle und beim vergangenen Silvesterlauf in Barcelona war auch noch Mohamed Abdilaahi (LGO Dortmund) nach 13:32 im Ziel. Das Trio hielt die deutsche Bestzeit somit gemeinsam. Über die 5-km-Distanz werden seit einigen Jahren offizielle Weltrekorde vom internationalen Leichtathletik-Verband World Athletics geführt. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat jedoch noch keine Rekorde über diese Strecke eingeführt.

Nils Voigt verbesserte die deutsche 5-km-Bestzeit um eine Sekunde. Foto: Victah Sailer / photorun.net

Das Rennen in Moncao gewann der Franzose Yann Schrub in 13:22 vor Rabi Abdullahi Dahir (Norwegen/13:24) und Niels Laros (Niederlande/13:26). Dahir und Laros stellten Landesrekorde auf. Vierter wurde der Brite Rory Leonard, der mit 13:31 zeitgleich mit Nils Voigt ins Ziel lief.

Bei den Frauen setzte sich die Äthiopierin Amebaw Likina mit großem Vorsprung in 14:35 Minuten vor Busienei Selah (Kenia/15:15) und Julia van Velthoven (Niederlande/15:38) durch. Vierte wurde Svenja Pingpank (Hannover Athletics) in 15:40.

Fabienne Königstein meldet sich in Barcelona zurück

Für das hochkarätigste Straßenlauf-Resultat des Wochenendes sorgte Joyciline Jepkosgei in Barcelona. Die Kenianerin gewann den Halbmarathon mit einer Steigerung auf 64:29. Damit wurde die 30-Jährige, die 2017 als erste Frau die 65:00-Minuten-Barriere durchbrochen hatte, zur sechstschnellsten Läuferin aller Zeiten und stellte eine Jahresweltbestzeit auf. Senbere Teferi (Äthiopien/64:40), Gladys Chepkurui (Kenia/66:34) und die Britin Jessica Warner-Judd (67:07) folgten auf den Plätzen zwei bis vier. Auf Rang zehn verbesserte Julia Mayer ihren österreichischen Rekord um vier Sekunden auf 71:09. Nach einer genau fünfmonatigen, verletzungsbedingten Wettkampfpause meldete sich Fabienne Königstein (MTG Mannheim) auf Platz elf mit 71:39 zurück. Im August war sie in Larne (Nordirland) ihre Bestzeit von 70:31 gelaufen. 

Um eine Sekunde verpasste Kibiwott Kandie in Barcelona die Jahresweltbestzeit, die sein Landsmann Bravin Kiprop mit 59:21 hält. Der Kenianer gewann das Rennen in 59:22 knapp vor dem überraschend starken Schweden Andreas Almgren, der mit 59:23 einen Landesrekord aufstellte. Der 28-Jährige rannte in Barcelona seinen ersten Halbmarathon, nachdem er vor kurzem bereits über 10 km in Valencia mit 27:20 einen schwedischen Rekord gelaufen war. Roncer Konga (Kenia/59:28) und Dinkalem Ayele (Äthiopien/59:30) belegten die Plätze drei und vier. Auf Rang 18 lief der Österreicher Andreas Vojta mit 63:47.

Text: race-news-service.com

Foto: photorun.net